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Offiziell eröffnet: 4. Weltmeisterschaft im Inklusiven Segeln

Die Inklusions-WM im Segeln bietet auch in diesem Jahr wieder publikumsnahen Spitzensport im Rostocker Stadthafen. Bereits zum zweiten Mal in Folge ist die Hansestadt Rostock Schauplatz der Weltmeisterschaft. Nicht nur auf dem Wasser, sondern auch an Land dreht sich dabei alles um Inklusion. Mittwochabend eröffnete Mecklenburg-Vorpommerns Sportministerin Stefanie Drese offiziell die Weltmeisterschaft.

Nach zwei Weltmeisterschaften im Inklusiven Segeln in Hamburg war die Hansestadt Rostock im vergangenen Jahr erstmals Austragungsort der WM. Nach der erfolgreichen Durchführung des Events 2022 hat der Welt-Segelverband (World Sailing) die Weltmeisterschaft erneut nach Rostock vergeben. Ausrichter sind der Norddeutsche Regatta Verein, der Yacht Club Möhnesee und der Rostocker Regatta Verein. Organisator ist der Verein „Wir sind Wir Inclusion in Sailing e.V.“. 28 Zweier-Teams aus sieben Nationen haben für das Spitzenevent in der Hansestadt gemeldet.

„Die Inklusive Segel-WM ist weltweit einmalig. Ich freue mich sehr, dass sie in diesem Jahr mit Unterstützung des Landes und der Stadt Rostock nun schon zum zweiten Mal in Rostock ausgetragen wird. Ich bin mir sicher, die nächsten Tage werden dank des großen Engagements der Stadt und der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer Festtage des inklusiven Segelns und des inklusiven Sports“, sagte Stefanie Drese, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport in Mecklenburg-Vorpommern, im Rahmen der offiziellen Eröffnung der Weltmeisterschaft. „Ich freue ich mich, dass die Inklusionsbewegung im Sport bei uns in Mecklenburg-Vorpommern weiter an Fahrt gewonnen hat. Sehr gern und voller Überzeugung habe ich daher die Schirmherrschaft für die „Inclusion World Championship for Sailing 2023“ übernommen“, so die Ministerin beim gestrigen von der Hansestadt Rostock und dem Lions Club Warnemünde ausgerichteten Empfang. 

Ihre Begeisterung über die erneute Ausrichtung des inklusiven Spitzensportevents in Rostock teilten auch DSV-Präsidentin Mona Küppers und Dr. Heiko Lex, Leiter des Rostocker Amtes für Sport, Vereine und 
Ehrenamt, die ebenfalls die Wichtigkeit des Inklusionssports hervorhoben.

Drese hofft zudem, dass Para-Segeln künftig auch wieder olympisch wird: „Von 2000 bis 2016 war Segeln bei den Paralympics vertreten. Ich hoffe stark, dass es ab 2032 wieder so sein wird.“ Events wie die Inklusive Segel-WM würden laut Drese dabei einen wichtigen Beitrag für die wachsende Popularität des Sports leisten. Dem schloss sich auch Katrin Kunert, Vizepräsidentin Breiten-, Präventions- und Rehabilitationssport beim Deutschen Behindertensportverband (DBS) mit folgenden Worten an: „Viele reden gerade nach den Special Olympics World Games über Inklusion, hier in Rostock findet sie statt. Ich wünsche mir für die Paralympics 2032, dass Segelwettbewerbe stattfinden!“

In geselliger Rund bei lauen sommerlichen Temperaturen klang der Eröffnungsempfang mit Vertretern der ausrichtenden Vereine, Aktiven und Offiziellen aus. Vorangegangen war ein erster Weltmeisterschaftstag mit Check-in, Klassifizierung und freiem Training auf dem WM-Revier. „Der Auftakttag verlief perfekt: super Wetter, super Wind und super Stimmung – dazu tolle Teams aus nah und fern“, freute sich Organisator Sven Jürgensen vom Verein „Wir sind Wir Inclusion in Sailing e. V.“. Auch ein Team aus der Hansestadt geht ab heute mit an den Start und sammelte gestern bereits erste Erfahrungen auf dem WM-Revier: Als „Team Rostock“ starten für den Rostocker Regatta Verein (RRV) Regattaseglerin Anneli Kraatz und Leo Paul Nüske, die mit Spannung den ersten Rennen entgegensehen. 

Lange müssen die beiden nicht mehr warten: Um 11.30 Uhr fällt der Startschuss zur ersten Wettfahrt im Beisein der Schirmherrinnen Stefanie Drese, Mona Küppers sowie vom Behindertensportverband Katrin Kunert. Gestartet wird in speziell für inklusives Segeln geeigneten Booten der Klassen S\V14 und RS Venture Connect. Die Rennen über zehn bis 15 Minuten lassen sich vom Ufer aus gut mitverfolgen. Doch sollten Besucherinnen und Besucher den Blick nicht nur aufs Wasser richten, denn auch an Land gibt es viel zum Thema Inklusion zu erleben.

Bis die neuen Weltmeisterinnen oder Weltmeister am Sonntagnachmittag gekürt werden, steht das Areal am Rostocker Stadthafen ganz im Zeichen der Inklusion – bei spannenden Wettfahrten auf dem Wasser, aber auch bei einem umfangreichen Mitmachprogramm an Land.